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Die Schimpansenzählung in Bwindi hat offiziell begonnen!

Nach monatelanger Vorbereitung ist es nun so weit: Die erste umfassende Schimpansenzählung im Bwindi Impenetrable Nationalpark in Uganda wurde offiziell gestartet! James Musinguzi, Direktor der Uganda Wildlife Authority (UWA), gab den offiziellen Startschuss bei einer Zeremonie am Institut für Tropenwald-Forschung (ITFC) in Ruhija – ein Meilenstein für den Schutz der Schimpansen in diesem einzigartigen Regenwald.

Ein internationales Projekt unter Leitung des Jane Goodall Instituts

Die Zählung wird vom Jane Goodall Institut (JGI) in enger Zusammenarbeit mit der UWA durchgeführt. Im internationalen Forschungsteam vertreten sind Fachpersonen aus Uganda, den USA und der Schweiz. Mit dabei ist auch unser Geschäftsführer Daniel C. Hänni, der das Projekt seit Beginn mitgestaltet.
Bereits Ende 2024 hatte das Team mit einer aufwändigen Pilotstudie die Grundlagen für die Zählung gelegt. Dabei wurden nicht nur wertvolle Erfahrungen im Gelände gesammelt, sondern auch über 60 Mitarbeitende intensiv geschult. Diese bestens vorbereiteten Teams sind nun bereit für den nächsten Schritt.

@ JGI

Wie zählt man Schimpansen in einem undurchdringbaren Wald?

Wie schon in der Pilotphase werden auch bei der offiziellen Zählung keine Schimpansen direkt beobachtet – dafür ist der Wald zu dicht, und die Tiere zu scheu. Stattdessen erfassen die Teams systematisch die Schlafnester der Tiere entlang sogenannter Transekte: gerader Linien, die durch den Wald gelegt werden.

Jedes Nest wird mit GPS eingemessen, fotografisch dokumentiert und analysiert. Durch wiederholte Begehungen derselben Transekte lassen sich neue Nester identifizieren – und daraus lassen sich Rückschlüsse auf die Anzahl und Verteilung der Schimpansen ziehen.

@ JGI

Ein Projekt mit Langzeitwirkung

Diese Zählung ist ein wissenschaftlicher Meilenstein: Während Berggorillas in Bwindi seit 1997 regelmässig gezählt werden, gibt es bisher keine verlässlichen Daten zu den dort lebenden Schimpansen. Die jetzt gestartete Studie wird diese Lücke schliessen. Sie liefert wichtige Informationen über Anzahl, Verbreitung, Lebensraum und Bedrohungen – eine unverzichtbare Grundlage für den langfristigen Schutz dieser faszinierenden Menschenaffen.

Darüber hinaus wird das Projekt auch Daten zu anderen grossen Säugetieren und zu menschlichen Einflüssen im Park liefern – ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl dem Artenschutz als auch dem Erhalt der Biodiversität dient.

Warum das alles wichtig ist

Wie UWA-Direktor James Musinguzi betonte, sind Menschenaffen nicht nur ökologisch bedeutsam, sondern auch ein wichtiger Pfeiler des ugandischen Ökotourismus. Über 60 Prozent der selbst erwirtschafteten Einnahmen der UWA stammen aus diesem Bereich. Der Schutz der Schimpansen und Gorillas bedeutet deshalb auch den Schutz von Lebensgrundlagen für die lokale Bevölkerung.

@ UWA

Danke für Ihre Unterstützung!

Solche ambitionierten Projekte sind nur möglich dank internationaler Zusammenarbeit – und dank Menschen wie Ihnen, die sich für den Schutz von Wildtieren und ihrer Lebensräume einsetzen. Wir halten Sie weiterhin über die Fortschritte der Schimpansenzählung im Bwindi Impenetrable Nationalpark auf dem Laufenden!

Ihr Team des Jane Goodall Instituts Schweiz

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