Jane Goodall Challenge 2019

Die Jane Goodall Challenge 2019 ist eine Initiative vom Jane Goodall Institut Schweiz und vom DigitalEvent Baden zum Anlass des Besuchs von Jane Goodall in der Schweiz im November 2019.

Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre waren dazu aufgerufen, Projekte für Menschen, Tiere und die Umwelt durchzuführen und bei uns einzureichen. Die besten Projekte durften sich beim Besuch von Jane Goodall auf der grossen Bühne präsentieren.

Im Rahmen dieser Challenge sind viele tolle Roots & Shoots Projekte entstanden, die alle etwas gemeinsam haben: Sie haben unsere Welt ein Stück besser gemacht für die Menschen, die Tiere und die Umwelt. Und sie haben junge Menschen wichtige Erfahrungen sammeln lassen im Aktivsein für ihre Umwelt.

Wir sind begeistert von den vielen tollen Ideen und anspruchsvollen Projekten. Wir freuen uns bereits, denn viele Gruppen werden auch weiter bei Roots & Shoots aktiv bleiben und gemeinsam noch mehr erreichen.

Projekt – Der Natur auf der Spur

Annika, Sonja und Vivienne, drei Schülerinnen der Kantonsschule Baden, haben im Rahmen ihrer Maturaarbeit eine Schnitzeljagd zum Thema Umwelt und Natur für Kinder im Primarschulalter konzipiert und im Jonental permanent aufgestellt. Für Primarschulkinder bietet diese Schnitzeljagd spannende Rätselschilder, die den weiteren Weg weisen. Für die Erwachsenen gibt es interessante Informationsschilder.

Ein grosser Spass für alle Kinder, die viel über die Umwelt erfahren – und darüber, wie man ihr helfen kann.

Projekt – Wonder Fauna

Vier junge Erwachsene aus der Genfer Gegend, Kelsa, Gael, Guillaume und Matthieu, haben von der Jane Goodall Challenge gehört und eine Roots & Shoots Gruppe gegründet. Sie treffen sich nun regelmässig im Bioparc Genève, dessen Direktor, Tobias Blaha, ihnen als Mentor zur Seite steht.

Die Gruppe Wonder Fauna führt Aktionen für die Umwelt im Bioparc und in der Natur durch und informiert die Öffentlichkeit über Umweltthemen. So haben sie bereits mehrere Abfallsammelaktionen gestartet, bemühen sich, den Bioparc Genève behindertenfreundlicher zu machen, haben Workshops für Kinder im Bioparc angeboten und sich im Care Center des Parks um kranke und verletzte Wildtiere gekümmert.

Wonder Fauna will ausserdem die Öffentlichkeit auf Umweltprobleme aufmerksam machen. Dafür haben sie ein Magazin mit vielen spannenden Interviews mit Experten zu den Themen Biodiversität, Pestizide, Lichtverschmutzung und vielen weiteren spannenden Inhalten geschrieben. Das Magazin soll im Dezember 2019 erscheinen.

Mehr Informationen zur Gruppe Wonder Fauna gibt es auf ihrer Facebookseite

Projekt – Urban Gardening 1

Mathilda aus Basel hat im Rahmen ihrer Maturaarbeit das Urban Gardening erforscht. Sie hat verschiedene Anbaumöglichkeiten von Nahrungsmitteln für den Privathaushalt entwickelt und dabei alle möglichen Pflanzgefässe bepflanzt, Dächer und ungenutzte Alltagsmaterialien genutzt.

Ihre Erkenntnisse hat sie in einem Flyer zusammengefasst, den sie an verschiedenen Orten verteilt hat, um Menschen für das Urban Gardening zu begeistern und damit einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu machen.

Projekt – Planature

Zwei Schüler aus Rieden bei Baden haben für die Jane Goodall Challenge die Roots & Shoots Gruppe „Planature“ gegründet. Die beiden 14-jährigen führen Aktionen für die Umwelt durch und berichten darüber und über wichtige Umweltthemen in den Social Media.

So haben sie beispielsweise einen Zero-Waste Einkauf ausprobiert und über ihre Erfahrungen berichtet. Sie haben Papier selber geschöpft und vegane Kekse gebacken und beides verkauft, um Spenden für Tiere und Umwelt zu sammeln. Sie haben einen Künstler interviewt, der alte Dosen recycelt.

„Planature“ hat einen Instagramaccount mit sehr gut recherchierten Informationen über Umweltthemen, eine Website und einen Youtube-Kanal, mit denen sie ihre Zielgruppe sehr gut erreichen.

Die beiden haben schon viele Pläne für ihre nächsten Aktionen und wir sind stolz, sie bei Roots & Shoots dabei zu haben.

Mehr Informationen zur Gruppe Planature gibt es auf ihrer Website, auf Instagram und auf Youtube

Projekt – Infrarot-Thermographie an Weissbüschelaffen

Die Biologiestudentin Alyson aus Zürich hat für die Jane Goodall Challenge ein Forschungsprojekt eingereicht, das sie über den Sommer an der Primatenstation der Uni Zürich durchgeführt hat.

Sie hat erforscht, ob und wie sich die Temperatur von Nase und Augen bei Weissbüschelaffen nach positiven und negativen Stimuli verändert. Ziel dieser Studie ist es, invasive Verfahren bei Labortieren durch nicht-invasive zu ersetzen und damit zum Tierwohl von Labortieren beizutragen.

Ausserdem hat Alyson schon Pläne für ein spannendes Projekt zum Thema Lichtverschmutzung in der Schweiz, das sie gerne durchführen möchte, sobald das Wetter es erlaubt.

Projekt – Urban Gardening 2

Auch Naomi und Morgane, zwei Schülerinnen aus Baden, haben im Rahmen ihrer Maturaarbeit das Urban Gardening ausprobiert. Sie haben 2 Hochbeete gebaut und Biosamen verschiedener Kräuter- und Gemüsesorten gepflanzt.

Damit wollen sie die Preisdifferenz und die Ökobilanz von selber angepflanzten im Vergleich zu gekauften Lebensmitteln berechnen. Darüber werden die beiden ein Buch schreiben. Das Buch soll Menschen dazu anregen, Kräuter und Gemüse selber anzupflanzen und damit die Umwelt zu entlasten.

Projekt – VetHopes

Sieben Tiermedizin Studentinnen der Universität Bern haben für die Jane Goodall Challenge das Projekt „VetHopes“ ins Leben gerufen. Das Projekt soll Tieren und obdachlosen Menschen helfen, indem eine kostenlose Sprechstunde für Tiere von Obdachlosen am Tierspital Bern ins Leben gerufen wird. An einem halben Tag pro Woche findet die kostenlose Obdachlosensprechstunde am Tierspital statt. Für alle Materialkosten konnten Sponsoren gefunden werden.

Die Sprechstunde wird von Studenten der Tiermedizin unter Aufsicht eines Tierarztes durchgeführt und hilft somit auch den Studenten, ihre praktische Ausbildung zu verbessern.

Die Gruppe hat als Partnerorganisation eine Obdachlosenorganisation aus Bern gewinnen können, die die Anmeldungen kontrolliert. Sie steht bereits in Verhandlungen mit anderen Organisationen, um das Projekt auch auf andere Regionen auszuweiten.

Wir sind sehr stolz, VetHopes als Roots & Shoots Projekt zu haben. Ein tolles, nachhaltiges Projekt, von dem viele Menschen und Tiere profitieren.

Für weitere Informationen zum Projekt wenden Sie sich bitte an Franck Forterre.

Projekt – Aktion Suberi Aare

Eine Gruppe von 5-15 Jugendlichen im Alter von 15 bis 21 Jahren trifft sich jeden Sonntag an der Aare, um das Aareufer vom Abfall zu befreien.

Die Idee entstand, weil sich die Gruppe gerne abends am Aareufer getroffen und dabei bemerkt hat, wieviel Abfall herumliegt. Um dem entgegen zu wirken, sammeln die Jugendlichen jetzt jeden Sonntag mehrere Stunden Abfall und sorgen damit für eine saubere und gesunde Natur. Dabei haben sie sogar jede Menge Spass.

Vielen Dank für euren tollen Einsatz für die Natur!

Mehr Informationen zur Gruppe Aktion Suberi Aare gibt es auf ihrer Website.